Das Augsburger Weberhaus

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Die Ostfassade in der Bemalung durch Otto Michael Schmitt 1961 (Fotostudio Lang)

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Das Zunfthaus

Das Weberhaus - Zeichen der Bedeutung von Augsburgs Textilgewerbe

Es verwundert nicht, dass gerade das Zunfthaus der Weber seit dem 14. Jahrhundert - wenn auch immer wieder verändert und erneuert - den Stürmen der Zeit getrotzt und seinen Standort und sein unverwechselbares Erscheinungsbild bewahrt hat. Die Weber haben unter den Zünften der Stadt immer eine über-ragende Rolle gespielt. Weberei und Tuchhandel waren oft die handwerkliche Basis für die Entwicklung von Handels- und Finanzimperien der grossen Patrizierfamilien. Noch in Zeiten des Niedergangs wegen der Industrialisierung waren die Weber das wichtigste Handwerk. 1847 etwa zählten sie dreimal so viele Handwerker wie die nächstbedeutenden Maurer und Schuster. Die Textilindustrie in Augsburg schloss nahtlos an diese Bedeutung an. Um 1900 waren dort 55% aller Industriearbeiter beschäftigt. Das Textilgewerbe war immer ein wichtiger Bestand-teil der Augsburger Identität. Deshalb haben Augsburger Bürger ihr Weberhaus immer wieder verteidigt, wenn es Schaden zu nehmen drohte. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts stritten sie gegen den Abbruch, dann für den historisch getreuen Wieder-aufbau und immer wieder für die Erneuerung der Fresken.

 

Das Textilgewerbe

Der Brand

Die Fresken

Für das Internet zusammengestellt und herausgegeben von Wolfgang Schmtt, Pullach